Archiv der Kategorie: werbung

die alten medien im aeltesten gewerbe

prostitution ist auch ein weg. so oder so aehnlich scheint das kalkuel einiger marketiere, denen „you blew it“ und aehnliche tiraden offenbar derart in den ohren hallt, dass der ganze koerper zittert wie espenlaub. das waere ja grundsaetzlich wuenschenswert. wuenschenswert, dass der deutsche medienmarkt endlich mal ansatzweise aufschließt zu vorbildern in puncto technologie und konsequenz wie bbc, nyt oder cnn.

doch das ist erstmal ein anderes thema, zurueck zur prositution. via 6vor9 (schoen, dass es dich noch gibt) bin ich eben auf den pottblog-artikel ueber eine weitere unfassbarkeit in der deutschen mediensphaere gestoßen. die spd schaltet nun also camouflage-wahlwerbung auf bild.de, im redaktionslayout mit kleinsthinweis auf den anzeigencharakter. das verwundert, erstaunt, bestuerzt in dreierlei hinsicht (obwohl, NOT):

  1. dass den doch vermeintlich so beratungsresistenten medienmachern bzw. den entsprechenden marketieren der arsch derart auf grundeis, dass der reale koerperverkauf nicht mehr weit entfernt scheint. von der welt a.s., die weiland schon ganze titelseiten vertickten ueber pro7 news, die vom redaktionsinhalt nicht zu unterscheidende werbung in eigener sache fuer eine mysteryserie schalteten, bis zur bild-aktion jetzt.
  2. das werbeformat, das bild.de da anbietet ist sowieso ueberraschend, dass dies aber auch fuer die spd zur verfuegung steht… macht stutzig (man beachte den ordner „partner“ in der url) – ein exklusivformat fuer das teahahahahaham deutschland waere da schon eher nachvollziehbar 😉
  3. die inkompetenz der spd, die sich ja ach so sehr auf new und social media fuer ihren wahlkampf fokussieren moechte. dass solche geschichten glaubwuerdigkeit beschaedigen und negative mundpropaganda erzeugen (koennen), dass sollte sich ein jeder ausmalen koennen, dersich mit diesem thema ernsthaft auseinandersetzt und weiß, wie kritisch das sog. social web ist

ich freue mich schon jetzt auf den naechsten besucher im rotlichviertel, der sich als leichtes maedchen outet.

prost

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musikvideo a la halbwelt

wieder eine nette augmented reality geschichte, diesmal aus den gefilden derer, die manche populisierend – sicher nicht ganz daneben –  nurnoch content-mafia nennen.

columbia records bringt hier fuer julian parettas bescheuertennicht so geilen track „ride my star“ ein augmented reality musik video an den start. per webcam, flash und ausdruckbarem tracker laesst paretta mit devilfish da putzige, singende und tanzenden comicwelt fuer fans erwachsen. das ganze ist teil einer in parettas aktuelle tour. die tracker werden auf flyern waehrend der aktuellen tour an die fans verteilt bzw. kann natuerlich auch ueber die website besorgt werden.

wenn den tracker bald mal etwas schoenere, ansprechendere welten entwachsen, vielleicht dann ja auch ein geschaefstmodell, das auf erlebnisorientierter interaktion fußt.

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